Dienstag, 2. Februar 2010

seelenchaos...schneechaos. Ich liebe alliterationen, aber diese hier nicht.

"Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden." Nietzsche.

Paris war super. Die Stadt ist noch immer wunderschön, romantisch, reich an Touristen, Tauben und Sehenswürdigkeiten. Positives abgehackt. Widmen wir uns jetzt dem Negativen. Es war verdammt kalt, windig, ich war krank & das Bett war zu klein und quitschig (gibt's das wort? xD) + man erlebte einen schock nach dem anderen.
Aber geben  wir doch nach dem kurzen resumée nun eine ausführlichere Beschreibung an:
Die Fahrt nach Köln war lustig, die Fahrt nach Paris auch.^^
Die Jugendherberge war groß, lag nur ca. 100 m von der Metro weg.
Unser Zimmer hatte die Nummer 33 und war dementsprechend im 3 Stock.
Das Zimmer beinhaltete 4 Betten (je 2 Etagebetten). Bei 3 Personen wurden alle 4 genutzt.^^ 
Es gab nur eine Steckdose, die fast auf der Decke angebracht war(..ääh hallo?!?!)
Auf dem Flur waren dann die Klos + Duschen (je 2 Stück).
Relativ müde sind wir in der Jugendherberge angekommen und bei der Zimmerverteilung wurde die Handtasche von meiner Freundin ( die schöne I love London Tasche, die wir alle tragen seit London :P), die ca. 2 min. unbeaufsichtigt^^ draußen vor der Tür lag, geklaut >.<  
Erster Schock.
Stress wegen Bankkarte sperren, (nur so nebenbei: es war freitag abend, ihr papa war nicht zu hause & sie kannte die kontonummer nicht & musste alles auf AB der Bank sprechen, der natürlich typisch maschinenmäßig nix verstand ._. und es ist sauteuer vom handy nach DE anzurufen).
Ich natürlich krank, kopfschmerzen, halsschmerzen, nase zu, fühlte mich einfach beschissen, blieb im Bett, während die anderen in die Stadt essen gingen.
Zeit für tiefgründige Gespräche mit Sally, einer guten Freundin. [: (über Liebe unso natürlich.^^)
Um halb 2 ca. waren die anderen wieder da.
Es stellte sich heraus, dass einer aus der Gruppe in der Metro von einem Schwarzen beleidigt wurde, weil dieser sich auf Deutsch unterhalten hatte.
Sie stiegen aus, er folgte der Gruppe & wurde handgreiflich. Schubste Lehrerinnen zur Seite und drückte den Jungen an die Wand und schlug mit der Hand die ganze Zeit neben ihn auf die Wand ( der Junge hatte übrigens NICHTS getan außer sich unterhalten. Wie alle anderen auch. Aber irgendwie hatte er es auf ihn abgesehen. Gestört.).
4 Lehrerinnen konnten fast nichts tun außer zuschauen. Ach ja und die anderen 15 Schüler iwi auch nicht oO
Jedenfalls kamen dann 2 andere Schwarze und haben den jenigen weggezogen mit den Worten: "Oui, Oui tu as raison. Vasy." Und später meinten die auch solche "Anfälle" wären normal in der Gegend. 
Wir wohnten anscheinend in einem "Ghetto" in Paris.
Zweiter Schock.
Nach diesem Vorfall durften wir iwi nur noch als geschlossene Gruppe weg. Die viele Freizeit adé. 
Nächster Tag: Shopping bei H&M, Essen in einem Pasta restaurant, Besichtigung des Musée d'Orsay, Spaziergang an der Seine entlang zum Notre Dame de Paris.
Abends Saufparty im Hotel. Ich wie immer krank, kopf zu, sofort schlafen (da ich antibiotika nehme, konnte ich eh nix trinken). 
Sonntag: Besichtigung der Kirche Sacre Coeur, Trocadero, Eifelturm (leider war nur der 2 Stock zugänglich & aufgrund meiner Krankheit & dem arschkalten Wetter sind wir mit dem Aufzug gefahren.)
Abends wieder kaputt, füße voller Blasen, schlafen. 
Durfte dann aufgrund meiner Krankheit einen Tag länger in Paris bleiben (die gruppe hatte den montag ja frei von der schule, ich durfte nur bis sonntag bleiben, da ich Französisch abgewählt hatte). Jedenfalls hieß es man konnte es aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes nicht verantworten mich alleine nach Hause fahren zu lassen. 
Ich war glücklich. Der Schock kam später.
Montag dann Fahrt nach Chateney-Malabry, Besuch irgendeiner Schule, bla bla mit Schülern, Präsentation, bla bla. 
Chinesisch essen. Mmmmh.
Supermarkt.
Zurück zur Jugendherberge. Tasche geholt.
Metro.
Treppe.
Dritter Schock.Portemonnaie weg.
Ich: aaaaaahhahh...neeeeiiiiinnn....
Ich hatte plötzlich so ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Schaute sofort nach & sah, dass mein schönes, elegantes, in London gekauftes Portemonnaie weg war. Anscheind bin ich sensibilisiert für Geldbörsenklau, mir wurde schon 2 mal im Bus gezockt (wahrsch von dem Gleichen =D) einmal hatte ich eins im Burgerking liegen lassen xD der wurde aber zum Glück zugeschickt^^) Und ja, ich spürte einfach, dass meine Tasche sich anders anfühlte & ja ich schaute nach & es war weg. Ich hatte nur 2 Min. ca nicht aufgepasst. Sonst die ganze Zeit. Und das ärgerliche ist... erstens: dass es auf dem Nachhauseweg passierte. ich war doch fast weg aus Paris & dann so was >.> Zweitens: alles war drin. Führerschein, EC Karte, Ausweis, wieso hatte ich das alles nicht zu Hause gelassen eigentlich? Ich dachte eig, dass ich intelligent genug wäre. Was für eine Illusion.^^ Und drittens: wäre ich doch sonntag gefahren, wäre es bestimmt nicht passiert.
Nun ja, so hatte dieser Paris Aufenthalt einen seeeehr sauren Beigeschmack =(
Wetter kälter als kalt. Eifelturmtreppen nicht gelaufen. 3 Stock zu. Tasche von Freundin geklaut, wo natürlich auch ihr portemonnaie drin war^^. Krank. Eigenes Portemonnaie geklaut. 
Komme nach Hause: ein echtes Winterwunderland. Schneechaos total. Die Stimmung ist trist, passend zu meinem Seelenchaos. 
Das einzig positive: Heute & Morgen in nrw schulfrei. 
Das schlimmste ist echt das Gefühl, wenn dir ewas gestohlen wird. Kennt ihr das? Man fühlt sich einfach nur....schlecht. Man schämt sich. Die 100 Euro, die drin waren, sind mir irgendwie egal. Aber führerschein, ausweis, payback karte (=DD), ec karte, all diese so winzigen Plastikkarten, die eigentlich total "unwichtig"...und als nicht besonders erscheinen, bilden den schmerzlichen Verlust. Als wäre ein kleines Stückchen von deinem Leben gestohlen.
Nun kommt ein langer Neubeantragungsprozess auf mich zu. Hab's schon gegoogelt. Na dann, auf in den Kampf. (um's dramatisch auszudrücken.^^)
Was lernen wir daraus? Kein Portemonnaie mehr kaufen =D Es wird mir ja doch wieder geklaut. xD


Mit diesen Worten schließe ich diesen traurigen Deja vu Eintrag.


Anna.









 

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